Professionalisierung und Erweiterung eines niederschwelligen Basisgesundheitsdiensts für benachteiligte Gruppen in Nepalgunj
Situation vor Ort:
Im Süden Nepals ist es für Menschen, die den sog. niedrigen Kasten angehören, aufgrund von Diskriminierung und entstehender Kosten schwierig, eine professionelle Basisgesundheitsversorgung zu bekommen. Viele gängige Krankheiten wären bei einer rechtzeitigen Behandlung und hinreichender Information vermeidbar. Doch es fehlt neben gutem Personal und guter Ausstattung häufig der Zugang zu den Menschen.
Ziele:
Verbesserung der Basisgesundheitsversorgung benachteiligter Gruppen der lokalen Bevölkerung durch die Erweiterung und Professionalisierung von RESICs angebotenem Basisgesundheitsdienst.
- Anzahl der Neupatientinnen und Neupatienten insbesondere im Bereich der Augenbehandlungen
- Anzahl der durchgeführten Trainings für die Mitarbeitenden
- Anzahl der Kooperationsverträge mit anderen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen
- Betrieb der Nachbarschaftsklinik an sechs Tagen in der Woche
- Durchführung von drei mobilen Gesundheitscamps im Jahr
- Aufbau einer Einheit für die Untersuchung und Behandlung von Augenerkrankungen innerhalb der Klinik und Erweiterung der Gesundheitscamps um die Möglichkeit von Augenuntersuchungen und -behandlungen
- Kooperation mit anderen Krankenhäusern und Fachkliniken für die Weiterbehandlung und Durchführung von Operationen
- Informationsveranstaltungen für Patientinnen und Patienten sowie Schulungen für Mitarbeitende
Durch RESICs Angebot bekommt eine Bevölkerungsgruppe professionelle Basisgesundheitsversorgung, die häufig zu anderen Gesundheitseinrichtungen keinen Zugang findet. Die neue Möglichkeit, die Behandlung von Augenerkrankungen durchzuführen, orientiert sich an einem sehr stark vorhandenem Bedarf. RESIC vernetzt sich mit seinem Angebot mit anderen Einrichtungen des Gesundheitsbereichs und stärkt so gemeinsam mit ihnen das lokale Gesundheitssystem.
RESIC ist aus dem Bedarf der eigenen Nachbarschaft entstanden. Die Klinik ist sehr klein, erreicht aber dennoch über 5000 Patientinnen und Patienten im Jahr, von denen viele sich sonst scheuen würden eine Gesundheitseinrichtung aufzusuchen. Es besteht ein extrem starkes langjähriges Vertrauensverhältnis zwischen dem medizinischen Personal und den Patientinnen und Patienten, da RESIC den Hintergrund der einzelnen Familien sehr gut kennt. Zweidrittel aller von RESIC behandelten Menschen sind Frauen.
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