Forschungskollegs für Seltene Erkrankungen

Die EKFS und die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung (ELHKS) fördern seit 2019 zwei Forschungskollegs für Seltene Erkrankungen.
Else Kröner Forschungskollegs Seltene Erkrankungen

Beide Kollegs erhielten eine Förderung von jeweils einer Million Euro über drei Jahre.

Eine Besonderheit der Kollegs ist die Zusammenarbeit mehrerer Universitätsstandorte. Sowohl im Kolleg RISE als auch im Kolleg RECORD sind je drei Standorte involviert. Durch die Kooperationen erhöht sich die Zahl hochqualifizierter Clinician Scientists in den stark spezialisierten Themenfeldern. Beide Kollegs wurden nach positiver Evaluation im Juni 2022 um weitere drei Jahre verlängert.

Informationen über die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung (ELHKS) erhalten Sie hier.

RISE – Rare Important Syndromes in Endocrinology

Prof. Dr. Angela Hübner, Sprecherin (Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Dresden); Prof. Dr. Nicole Reisch (LMU München);
Prof. Dr. Martin Fassnacht (Würzburg)

Der thematische Fokus des Kollegs liegt auf klinisch orientierten Projekten zu Nebennierenerkrankungen wie Cushing-Syndrom, Nebennierenkarzinom oder Nebenniereninsuffizienz. Neben den hervorragenden Forschungsprojekten der Kollegiatinnen und Kollegiaten haben sich im Kolleg eine sehr gute, standortübergreifende Zusammenarbeit und ein reges Mentoring etabliert. Der wissenschaftliche Nachwuchs profitiert dabei von den Stärken der beteiligten Zentren und Arbeitsgruppen im Bereich der Nebennierenforschung. In der zweiten Förderperiode ab 2023 wird das Themenspektrum ausgeweitet. Es soll u. a. den Übergang von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin sowie die Bereiche Metabolismus und Inflammation zusätzlich abdecken. 

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RECORD - REsearch Center On Rare kidney Diseases

Prof. Dr. Mario Schiffer, Sprecher (Zentrum für seltene Nierenerkrankungen, Nephrologie und Hypertensiologie, Universitätsklinikum Erlangen); Prof. Dr. Tobias B. Huber (Hamburg); Prof. Dr. Thomas Benzing (Köln)

Dieses Forschungskolleg stärkt die Ausbildung von jungen Clinician Scientists, die sich auf dem Feld der seltenen Nierenerkrankungen sowohl klinisch als auch wissenschaftlich weiterbilden möchten. Das Training von gut ausgebildeten klinischen Forschern, die auf diesem Gebiet fundierte klinische und wissenschaftliche Expertise ausbilden, hat sich gerade im Bereich der seltenen Nierenerkrankungen als wichtig herausgestellt. Das Kolleg bietet jungen Klinikerinnen und Klinikern daher ein Forschungs- und Ausbildungscurriculum, das den translationalen Aspekt von Patientenversorgung sowie klinischer Forschung und Grundlagenforschung miteinander kombiniert. Die überregionale Vernetzung ermöglicht sowohl wissenschaftlichen als auch klinischen Austausch mit ausgewiesenen nephrologischen Abteilungen.

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