Else Kröner Fresenius Zentrum für Optogenetische Therapien

Das neue Else Kröner Fresenius Zentrum für Optogenetische Therapien wurde im April 2024 gegründet.
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Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) unterstützt das EKFZ für Optogenetische Therapien in Höhe von bis zu 37,4 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren am Standort Göttingen. In einem mehrstufigen Verfahren überzeugte der Göttinger Antrag eine von der EKFS ausgewählte international besetzte Jury im nationalen Wettbewerb gegenüber 32 weiteren Bewerbungen. Das Land Niedersachsen hat sich bereit erklärt, die Initiative mit bis zu 12,6 Millionen Euro zu unterstützen – weitere zehn Millionen Euro plant die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) aus Eigenmitteln aufzubringen.  

Ziel des neuen fachübergreifenden Forschungszentrums ist es, das große Potenzial der Optogenetik – die Steuerung der zellulären Aktivität mit Licht mittels lichtempfindlicher Proteine (Opsine) – für die klinische Medizin nutzbar zu machen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Moser, Direktor des Instituts für Auditorische Neurowissenschaften der UMG, konzentriert sich das Zentrum seit April 2024 auf die Erforschung von vier neuen Therapieansätzen zu Taubheit, Blindheit, Magenlähmung und motorischen Defiziten. Es sollen optogenetische Cochlea-Implantate, Medikamente zur Netzhautstimulation, Magenschrittmacher und Gehirn-Computer-Schnittstellen entstehen, die zukünftig bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz kommen. 

Die Pressekonferenz zur Gründung des EKFZ für Optogenetische Therapien fand am 8. März 2024 in Göttingen statt. Die Pressemitteilung finden Sie hier. 
 

Dr. Cornelia Voß
Dr. Cornelia Voß
EKFZ für Digitale Gesundheit, EKFZ für Nephrologische Forschung und Sonderprojekte