Brustraum
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Der humane Relaxin Rezeptor 1 zur Behandlung der Herzinsuffizienz

Institution: Medizinische Klinik (Krehl-Klinik), Zentrum für Innere Medizin, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Innere Medizin III, Heidelberg
Hauptantragsteller: Prof. Dr. med. Philip Raake
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Die chronische Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, die sich durch eine Schwächung der Pumpkraft des Herzens und daraus resultierender Minderdurchblutung des Körpers auszeichnet. Sie geht nicht nur mit einer verminderten Lebensqualität, sondern ebenfalls mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. Gleichzeitig sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt, was die Notwendigkeit innovativer und nachhaltiger Therapiekonzepte unterstreicht.
Ziel dieses Projekts ist die präklinische Entwicklung einer neuartigen Behandlung, die aus zwei Elementen besteht: in einem ersten Schritt werden mithilfe viraler Vektoren Oberflächenrezeptoren (Relaxin Familiy Peptide Receptor 1, RXFP1) in die Herzmuskelzellen eingebracht. In einem zweiten Schritt soll dann ein natürlich vorkommendes Hormon (Relaxin) verabreicht werden. Relaxin aktiviert spezifisch die zuvor eingebrachten Rezeptoren, was bekanntermaßen eine Reihe kurativer Effekte im Herzen auslöst. In verschiedenen Versuchen an Zellkulturen und Kleintieren konnten wir bereits zeigen, dass dieser Ansatz das Voranschreiten der Herzinsuffizienz verzögert und die Herzleistung steigert.
In diesem Projekt soll nun der therapeutische Ansatz im Großtiermodell untersucht werden, um die Übertragbarkeit auf den Menschen zu beurteilen. Hiervon erhoffen wir uns, umfassende Informationen hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit dieses Therapieansatzes für die chronischen Herzinsuffizienz zu gewinnen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Image: Arbeitsgruppe