Kind
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„Das Gläschen Sekt!?“ Die unsichtbaren Entwicklungsfolgen intrauteriner Alkoholexposition: Eine längsschnittliche Multi-Level-Studie in Kindheit und Jugend auf Grundlage eines Ethanolabbauproduktes im Mekonium des Neugeborenen

Institutionen: Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit, Frauenklinik und Erwachsenenpsychiatrie am Universitätsklinikum Erlangen
Hauptantragsteller: Dr. Anna Eichler
Förderlinie:
Erst- und Zweitantragstellung
Die kognitiven Outcomes der Kinder werden u.a. über ereigniskorrelierte Potentiale im EEG und in einem Intelligenz- und Entwicklungstest gemessen

Die erste Umwelt des Kindes, die lebenslang Einfluss auf dessen Entwicklung nimmt, ist die intrauterine Umgebung im Mutterleib. Pränataler Alkoholkonsum zählt zu den bestbelegten Risikofaktoren. Um zugrunde liegende Wirkmechanismen und alkoholinduzierte Entwicklungsfolgen zu untersuchen, setzen wir einen Biomarker ein: Ethylglucuronid ist ein Ethanolabbauprodukt und kann im ersten Stuhlgang (Mekonium) nachgewiesen werden. In der FRANCES Stichprobe sind n = 248 Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft an der FRAMES Studie teilnahmen. Nach einer ersten Erhebungswelle im Grundschulalter werden die heute Jugendlichen erneut untersucht: Inwieweit sind die Beeinträchtigungen stabil geblieben? Welche Risiko- oder Schutzfaktoren gibt es? Unser Projekt zeichnet aus, dass in Kooperation von Frauenklinik, Erwachsenenpsychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie Fachwissen zu Schwangerschaft, mütterlicher Belastung sowie kindlicher Entwicklung integriert werden kann.