Auf dem Wege zu einer Standardisierung der bikuspiden Aortenklappenrekonstruktion: Einfluss der aktiven Veränderung der Geometrie des Aortenklappenannulus auf Muster im 4D Fluss MRT und das funktionelle Ergebnis
Ergänzende Bildunterschrift:
[A] Die Geschwindigkeitskodierte 4D Fluss MRT zeigt eine exzentrische und asymmetrische Flussbeschleunigung (gelbe und rote Stromlinien) sowie einen ausgeprägten Vortex (Pfeile) in der aszendierenden Aorta vor Operation. Der beschleunigte Blutfluss trifft auf und verläuft entlang der rechten Aortenwand. [B] Nach der Operation zeigt die geschwindigkeitskodierte 4D Fluss MRT einen deutlich reduzierten Vortex mit einem zentralen parallel zur Gefäßwand der aufsteigenden Aorta verlaufenden Flussmuster.
Bikuspide Aortenklappe (BAV) ist die häufigste angeborene Anomalie des menschlichen Herzens. Fast die Hälfte der BAV Patienten entwickelt Undichtigkeit der Aortenklappe im jungen Alter, die unbehandelt zu einer fortschreitenden Herzschwäche führt. Die meisten Patienten werden immer noch mittels einer künstlichen Klappenprothese behandelt, was mit einem lebenslang erhöhten Risiko von prothesen-assoziierten Komplikationen einhergeht. Deshalb ist die Reparatur der eigenen undichten Aortenklappe eine wichtige Behandlungsstrategie in diesem Patientenkollektiv. Die wichtigste Limitation der aktuellen Techniken ist die fehlende chirurgische Standardisierung, die mit suboptimalen Ergebnissen einhergeht. Der schwierigste Aspekt der Reparatur ist die Behandlung des erweiterten Aortenklappenringes. Verschiedene Techniken wurden dafür entwickelt, dazu gibt es
allerdings keine Vergleichsanalysen.
Das Ziel der multizentrischen randomisiert-kontrollierten Studie ist die Testung der Hypothese, ob eine standardisierte Stabilisierungstechnik des Aortenklappenringes mittels HAART 200 Device zu besserem Reparaturergebnis im Vergleich zu bisherigen nicht- standardisierten Techniken führt.
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