Kinderheilkunde
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Malawi
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Kinderärzte für Malawi

Organisation: Universität Witten/ Herdecke (UW/H)
Partnerland: Malawi
Partnerorganisation vor Ort: Kamuzu University of Health Sciences (KUHeS, ehemals College of Medicine)
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Situation vor Ort:

Der Mangel an Gesundheitsfachkräften trägt zur hohen Kindersterblichkeit in Malawi bei. Die Ausbildung von Pädiatern ist jedoch aufwendig und teurer, sodass medizinischer Nachwuchs im Bereich der Kinderheilkunde fehlt. Gleichzeitig sind angehende Kinderärzte in Deutschland interessiert, einen Weiterbildungsabschnitt in einem afrikanischen Land zu absolvieren.
 

Ziele:

Die Ausbildung malawischer Pädiater wird sichergestellt. Die Ausbildung deutscher Pädiater wird um einen Ausbildungsabschnitt an einer malawischen Universitätskinderklinik ergänzt.

Indikatoren:

Die Ausbildung von sieben malawischen Kinderärzten wird finanziell sichergestellt. Sechs deutsche Facharzt (FA) Kandidaten absolvieren einen jeweils sechsmonatigen Weiterbildungsabschnitt in Malawi, der von der Ärztekammer anerkannt wird.

Maßnahmen:
  • Auswahl malawischer und deutscher FA Kandidaten
  • Malawische FA Kandidaten durchlaufen das Curriculum an der KUHeS und einer südafrikanischer Partneruniversität
  • Deutsche FA Kandidaten nehmen an Vorbereitungskursen an der UW/H teil
  • Unter Anleitung eines akademischen Supervisors und mit malawischem Counterpart tragen deutsche FA Kandidaten zur Krankenversorgung an der Kinderklinik der KUHeS und der studentischen Lehre bei

 

Nachhaltigkeit:

In Malawi nehmen Kinderärzte eine Schlüsselrolle in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften der Kindergesundheit jeden Niveaus ein, sind neben Ausbildern auch wichtige Vorbilder und Fürsprecher. Gleichzeitig sind sie unentbehrlich in der Krankenversorgung der Zentral- und Distriktkrankenhäuser.

Besonderheiten:

Es gibt bislang keinen strukturierten Ansatz für einen durch eine deutsche Ärztekammer anerkannten Weiterbildungsabschnitt in einem Land mit wenig Ressourcen (LMIC). Die Kooperation zwischen UW/H, Ärztekammer Westfalen-Lippe und KUHeS hat deshalb Modellcharakter.

Weitere Informationen hier.