Therapeutische Nutzung des programmierten Zelltods zur Lungenkrebsbehandlung
Durch den programmierten Zelltod, genannt Apoptose, können im Körper gezielt geschädigte und entartete Zellen entsorgt werden. Zudem zielen viele Krebsmedikamente auf Apoptoseauslösung in Tumorzellen. Für Lungenkrebszellen bedeutet die Verhinderung von Apoptose also einen Wachstumsvorteil. Seit Kurzem sind Medikamente verfügbar, die gezielt anti-apoptotische Proteine wie MCL1 und BCL2 blockieren. Therapeutisch könnten diese vor allem auch in Kombination mit verfügbaren Krebsmedikamenten relevant sein. Durch die systematische Analyse pro- und anti-apoptotischer Faktoren in Lungenkrebs und die experimentelle Untersuchung derartiger Inhibitoren sollen in diesem Projekt deshalb neue Therapieansätze identifiziert werden, um langfristig das Überleben von Patienten mit Lungenkrebs verbessern.