Bauchraum, Nieren & Becken
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Verbesserung der Anwendung einer Calcineurin-Inhibitor-freien Immunsuppression durch Überwachung der Nierentoxizität und der Entzündung im Urinsediment

Institution: Charité Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie und Internistische Intensivmedizin
Antragstellende: Jan Klocke und Nina Görlich
Förderlinie:
Erst- und Zweitantragstellung
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Die Medikamente, welche am besten vor der Abstoßung einer transplantierten Niere schützen, schädigen das Organ selbst durch toxische Nebenwirkungen. Die Transplantate überleben dadurch kürzer. Daher wird häufig die Umstellung auf eine andere Immunsuppression versucht. Davon profitiert aber nur etwa die Hälfte der Behandelten und zudem steigt die Rate von Abstoßungen etwas.
Mithilfe von Nierenzellen, die über Urin ausgeschieden werden, können die Forschenden mit neuen Methoden das Ausmaß von toxischen Schäden und Entzündung in der Niere abschätzen. Hierüber wollen sie einen Biomarker zu dieser Fragestellung entwickeln. Davon könnten langfristig auch Lungen-, Herz- und Lebertransplantierte profitieren, die aktuell ebenfalls durch die nierentoxische Therapie gefährdet sind, ein Nierenversagen zu erleiden.