Krebs
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Trace'n'Seq, eine neue Einzelzell-Technologie zur Analyse der Konsequenzen neuronaler Infiltration bei Pankreaskrebs

Institution: Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM gemeinnützige GmbH)
Antragstellende: Prof. Dr. Andreas Trumpp, Dr. Vera Thiel
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Pankreaskrebs gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen, mit einer Überlebensrate von weniger als 10 % fünf Jahre nach der Diagnose. Bei Pankreaskrebs breiten sich Nerven im gesamten Tumor aus und spielen vermutlich eine entscheidende Rolle beim Wachstum und der Ausbreitung des Krebses. Aber wie genau fördern diese Nerven das Fortschreiten der Krankheit? Diese Frage war bisher schwer zu beantworten, da die Zellkerne der Nerven, die die DNA und mRNA enthalten, weit vom Tumor entfernt in sogenannten Ganglien liegen. Um dieses Rätsel zu lösen, haben haben die Forschenden eine neue Methode namens "Trace-n-seq" entwickelt. Dieser innovative Ansatz verfolgt die Nerven vom Tumor zurück zu ihrem Ursprung in den Ganglien. Die Wissenschaftler isolieren dann genau die Nervenzellen, die den Tumor innervieren, und analysieren ihr genetisches Material, um zu verstehen, wie sie mit dem Krebs interagieren. Das Hauptziel dieses Forschungsprojekts besteht darin, die Mechanismen zu erforschen, mit denen Neuronen das Krebswachstum und die Therapieresistenz fördern, um damit völlig neue therapeutische Ansätze zur Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln.

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