Sichere Kontrastmittel für die Kernspintomografie (MRT)“
Die Verwendung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel für die Magnetresonanztomograpahie (MRT) wirft ernsthafte Bedenken bezüglich der Sicherheit auf. Eine Alternative könnten Kontrastmittel auf Eisenoxid-Nanopartikel-Basis darstellen, jedoch sind in Europa derzeit keine Partikel für diese Anwendung verfügbar, und der Off-Label-Gebrauch von Ferumoxytol (Feraheme®), welches zur intravenösen Eisensubstitution zugelassen ist, wird mit einem erhöhten Risiko für Patienten in Verbindung gebracht. Wir haben neue sehr kleine Eisenoxid-Nanopartikel mit einer Dextran-Hülle (SPIONDex) entwickelt, die in diesem Förderprojekt intensiv in Bezug auf ihre Sicherheit und magnetischen Eigenschaften untersucht und mit kommerziell erhältlichen SPIONs (Feraheme® und Resovist®) verglichen werden.
Parallel zur qualitätskontrollierten Synthese und Hochskalierung von SPIONDex werden umfangreiche toxikologische und immunologische Untersuchungen der getesteten SPIONs durchgeführt. Darüber hinaus werden mit Hilfe von in vitro- und in vivo-MRT-Untersuchungen bei Ratten die Bildgebungseigenschaften verglichen und Sicherheitsstudien bezüglich Hypersensitivitätsreaktionen im Schweinemodell durchgeführt, um den Zulassungsprozess bei den entsprechenden Behörden zu erleichtern. Mit den geplanten Untersuchungen soll die klinische Translation des neuen, sichereren MRT-Kontrastmittels beschleunigt werden.