Gehirn
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ROBMIT: Robotergestützte Spiegeltherapie nach Schlaganfall

Institution: Zentrales Institut für Technische Informatik (ZITI), Universität Heidelberg
Hauptantragsteller: Prof. Dr. Lorenzo Masia
Förderlinie:
Translatorik
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Projektpartner:

  • Prof. Dr. Ulf Ziemann (Klinik für Neurobiologie, Universitätsklinikum Tübingen, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung (HIH))
  • Prof. Dr. Daniel Häufle (Zentrales Institut für Technische Informatik (ZITI), Universität Heidelberg und Universitätsklinikum Tübingen, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung (HIH))

 

Projektvorstellung:

Ziel dieses Projekts ist es, die Möglichkeiten der klassischen Spiegeltherapie während der Rehabilitation von Schlaganfallpatientinnen und -patienten durch den Einsatz eines Exoskeletts und virtueller Umgebungen zu verbessern. Der Ansatz nutzt die Unterstützung eines Roboters bei Bewegungen, dieser erzeugt bei der Interaktion mit virtuellen Objekten das Gefühl, etwas zu berühren. Damit könnten die motorischen Funktionen der Patientinnen und Patienten besser trainiert werden.

Die klassische Spiegeltherapie stimuliert den geschädigten Teil des Gehirns von Schlaganfallpatientinnen und -patienten durch eine visuelle Illusion. Die durch die Stimulation hervorgerufene Hirnaktivität ermöglicht die Bildung neuer neuronaler Verknüpfungen, sodass die Patientinnen und Patienten die Kontrolle über ihre betroffenen Gliedmaßen zurückgewinnen.
 
Durch die Unterstützung des robotischen Exoskeletts erhalten die Erkrankten zudem auch ein sensomotorisches Training. Das ROBMIT-Team wird eine Software zur Robotersteuerung einsetzen, um den betroffenen Arm zu bewegen, während therapeutische Übungen in einer virtuellen Umgebung durchgeführt werden. Dies wird propriozeptives sensorisches Feedback erzeugen und könnte damit die klinischen Fortschritte der Patientinnen und Patienten während der Therapie erhöhen. Außerdem wird das Team haptische oder Berührungs-bezogene Rückmeldungen durch die virtuelle Umgebung ermöglichen, um eine realistische und funktionelle Erfahrung zu bieten. Dadurch ist es möglich, dass der ROBMIT-Ansatz Rehabilitationsprogramme für Schlaganfallpatientinnen und -patienten verbessert.

Weitere Informationen hier und über folgende Websites:

https://www.hih-tuebingen.de/forschung/vaskulaere-neurologie/

https://www.hih-tuebingen.de/forschung/unabhaengige-forschungsgruppen/mocom/

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