„KITTU 2.0“: Prospektive Multizentrische Klinische Studie zur Evaluierung einer KI-unterstützten Therapieempfehlung von Patientinnen und Patienten in der Urologischen Onkologie
Projektpartner:
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) - Forschungsbereich Smarte Daten & Wissensdienste
Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Tübingen
Zentrum für Uro-Onkologie des Ordensklinikums Linz, Tumorzentrum Oberösterreich
Projektbeschreibung:
Ein Tumorboard (oder Tumorkonferenz) ist eine interdisziplinäre Expertenrunde, bei der Ärzte und Spezialisten verschiedener Fachrichtungen (z.B. Onkologie, Chirurgie, Pathologie, Radiologie) die optimale Diagnose und Therapie für eine Krebserkrankung eines Patienten besprechen. Dieser Prozess kann zukünftig mit KI-Tools unterstützt werden. Nach erfolgreicher Entwicklung des Prototyps „KITTU“ wird das KI-Assistenzsystem der Projektleiter gegenwärtig prospektiv und multizentrisch evaluiert. Ziel von KITTU ist es, Ärztinnen und Ärzten im Rahmen des interdisziplinären, urologisch-onkologischen Tumorboards alle relevanten vorhandenen Therapieoptionen aufzuzeigen, um so die evidenzbasierte Entscheidungsfindung zu optimieren. Der entwickelte Prototyp kann mit einer Genauigkeit von über 70%, je nach Empfehlung teilweise sogar deutlich höher (>90%), eine erklärbare Empfehlung für die Tumorboardentscheidung generieren. Eine Weiterentwicklung und Evaluierung ist notwendig und mit einem großen Potenzial verbunden, um eine zukünftige Translation für die reale Patientenversorgung zu ermöglichen.
Weitere Informationen hier.