Hirnstammneuronen steuern autoinflammatorische T-Zell-Reaktionen

Multiple Sklerose (MS) ist eine häufige neuroinflammatorische Erkrankung, die durch eine dysregulierte Immunreaktion ausgelöst wird, welche sich gegen Selbstantigene des Zentralnervensystems richtet und zur Bildung von entzündlichen Läsionen führt. Um einen Angriff durch autoaggressive T-Zellen zu verhindern und die Entzündung aufzulösen, sind die körpereigenen Mechanismen der Toleranzinduktion von großer Bedeutung. Die Daten der Forschungsgruppe haben Hinweise darauf geliefert, dass die Aktivierung seltener neuronaler Zellpopulationen im Hirnstamm durch periphere Reize eine tiefgreifende immunmodulatorische Wirkung auf pro-inflammatorische T-Zell-Reaktionen hat. Die Entschlüsselung der zugrundeliegenden Mechanismen kann der Schlüssel zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien für die MS sein.
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