Gehirn
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Binge Eating und neuronale Variabilität

Institution: Uniklinikum Tübingen, Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik, Bereich Translationale Psychiatrie, IZKF Nachwuchsgruppe
Hauptantragsteller: Dr. Nils B. Kroemer
Förderlinie:
Erst- und Zweitantragstellung
Essen wirkt belohnend auf unser Gehirn. Im Rahmen des Projekts „Binge Eating und neuronale Variabilität“ untersuchen wir den Zusammenhang von erhöhter Variabilität dieser Belohnungsverarbeitung und dem Auftreten von Essanfällen.

Menschen, die an der Binge-Eating-Störung leiden, erleben wiederkehrende Essanfälle. Dabei nehmen sie in kurzer Zeit große Mengen von Nahrungsmitteln auf und erleben einen Verlust von Kontrolle über das Essen. Weshalb es jedoch zu solchen Essanfällen kommt, ist bisher weitgehend unbekannt. Dies erschwert die Entwicklung von gezielten Behandlungen. In diesem Projekt untersuchen wir deshalb grundlegende Mechanismen zur Belohnungsverarbeitung im Gehirn, die Binge Eating begünstigen könnten. Wir vermuten, dass die Essanfälle Auswirkungen von größeren Schwankungen in der Belohnungsverarbeitung sind, die wir über mehrere Tage hinweg gezielt untersuchen. Diese Hypothese testen wir mit mathematischen Modellen basierend auf dem Verhalten und der Gehirnaktivierung im Zusammenhang mit Belohnungen. 

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