Mutter-Kind-Gesundheit
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Nepal
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Verbesserung von Mutter- und Kind-Gesundheitsversorgung und Familienplanung in Nepal

Organisation: Karuna Deutschland e.V.
Partnerland: Nepal
Partnerorganisation vor Ort: Green Tara Nepal
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Situation vor Ort:

In Nepal haben Frauen, Mütter, Neugeborene und Kindern auf dem Land nur erschwerten Zugang zur Gesundheitsvorsorge. Die Gesundheitseinrichtungen sind unzureichend ausgestattet und dem medizinischen Personal fehlen häufig grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten. Das Projekt verbessert zusammen mit den lokalen Gesundheitseinrichtungen und Verwaltungen die Gesundheitsdienste, stattet sie aus und trainiert das Personal.
 

Ziele:

Verbesserung des Zugangs zu Mutter- und Kind-Gesundheitsversorgung und Familienplanung durch Stärkung des Gesundheitssystems und Gesundheitsförderung in ländlichen Gebieten West-Nepals.

Indikatoren:
  • 5000 Frauen und Mädchen und 2000 Kinder haben Zugang zu hochwertigen Gesundheitseinrichtungen.
  • Mehr als 70 % der Frauen entbinden in den Gesundheitseinrichtungen.
  • 18 Gemeinde-Gesundheitsberaterinnen (FCHV) sind mobilisiert, halten monatliche Müttergruppentreffen ab und machen Hausbesuche in Dörfern.

 

Maßnahmen:
  • Fachqualifizierungen des Gesundheitspersonals und der Hebammen
  • Ausstattung von vier Gesundheitsstationen und Geburtszentren: Gebäudereparaturen, Toiletten, Entbindungsräume
  • Training und Mobilisierung Familiengesundheitsberaterinnen (Female Community Health Volunteers – FCHVs), die dem Gesundheitswesen angegliedert sind
  • Kapazitätsentwicklung der lokalen Gesundheitsbehörden
  • Informationsvermittlung zur Reproduktionsgesundheit und Familienplanung in Müttergruppen und zur Menstruationsgesundheit an Schulen

 

Nachhaltigkeit:

Die lokalen Interessengruppen wurden von Anfang an in das Projekt einbezogen. Der Projektansatz und die Methodik wurden in Absprache mit den Beteiligten entwickelt. Während der gesamten Projektlaufzeit wird der Distrikt-Projektbeirat (DPAC), dem die lokalen Behörden, gewählte Vertreter und andere Interessengruppen angehören, regelmäßig zusammenkommen, um den Projektfortschritt zu überprüfen und das Projekt zu beraten. Mit Beginn des letzten Jahres wird der DPAC gemeinsam mit den Partnern einen Übergabe- und Nachhaltigkeitsplan entwickeln. Durch die Stärkung der Gesundheitsverwaltung und besonders ihrer weiblichen Mitglieder wird angestrebt, dass die lokalen Verwaltungen Haushaltsmittel für die Fortführung der Maßnahmen bereitstellen.

Besonderheiten:

Das Projekt kooperiert eng mit allen Vertretern des Gesundheitssektors der Region. Ein wichtiger Aspekt ist die Stärkung der Rolle der lokalen Träger bei der Verwaltung und Überwachung der Arbeit der Gesundheitsstationen. Besonders die gewählten Vertreterinnen werden sensibilisiert, damit sie die Berücksichtigung der Mutter-Kind-Gesundheit bei der Verteilung von öffentlichen Mitteln einfordern. Dadurch wird die Nachhaltigkeit sichergestellt.

Weitere Informationen finden Sie hier.