Basisgesundheit
|
Liberia
|

Skalierung gemeindebasierter Gesundheitsdienste

Organisation: International Rescue Committee (IRC) Deutschland
Partnerland: Liberia
Partnerorganisation vor Ort: International Rescue Committee Liberia, Liberias Gesundheitsministerium
Image

Situation vor Ort:

Liberia hat bereits große Fortschritte bei der Verbesserung seines Gesundheitssystems gemacht. Doch es gibt weiter Herausforderungen, besonders in ländlichen Gebieten, wo 60% der Menschen mehr als eine Stunde Fußweg von der nächsten Gesundheitseinrichtung entfernt lebt: Kleinkinder leiden an Wachstumsstörungen, Anämie und Durchfall, Frauen werden seltener behandelt und Medikamente sind oft knapp.
 

Ziele:

Das Hauptziel des Projekts ist die Verbesserung der Gesundheitsdienste - insbesondere für Frauen, Babys und Kleinkinder - in unterversorgten und entlegenden ländlichen Gemeinden durch lokalen Kapazitätsaufbau, die Bereitstellung lebenswichtiger Medikamente und die Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten.

Indikatoren:
  • Anzahl von Gemeindegesundheitshelferinnen und -helfern, die in gemeindebezogener ergebnisbasierten Überwachung geschult wurden.
     
  • Anzahl von Kindern unter 5 Jahren, die wegen übertragbarer Krankheiten und Krankheiten, die mit Unterernährung und schlechten Lebensbedingungen zusammenhängen, behandelt werden.
     
  • Anzahl der Menschen, die Gesundheitsaufklärung erhalten haben.
Maßnahmen:

•    Rekrutierung und Ausbildung von Gemeindegesundheitshelferinnen und -helfern

•    Verbreitung von Botschaften zur Gesundheitsförderung innerhalb der Gemeinden

•    Zusammenarbeit mit Entscheiderinnen und Entscheidern in den Gemeinden als Verbündete

•    Fachliche Unterstützung beim Überwachen der Gesundheitsdienste

•    Unterstützung der Gemeindegesundheitshelferinnen und - helfer durch eine verbesserte Medikamentenversorgung

 

Nachhaltigkeit:
  • Fortlaufende Unterstützung des Austausches zwischen Gemeinden und Gesundheitseinrichtungen.
     
  • Übergangsplanungstreffen mit allen relevanten Stakeholdern, damit die Gesundheitsdienste auch nach der Projektlaufzeit erhalten bleiben.
     
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Ministerium, um künftige Finanzierungsmöglichkeiten zu identifizieren.

 

Besonderheiten:

Abgestimmt auf die nationale Gesundheitstrategie stärkt der gemeindebasierte Ansatz des Projekts bestehende lokale Strukturen, damit Patientinnen und Patienten besser und unmittelbarer vor Ort geholfen werden kann.
Die Gesundheitshelferinnen und -helfer leisten Gesundheitversorgung in ihren Gemeinden und werden in modernen Technologien geschult, wie dem System zur Überwachung von Gesundheitsdaten, damit sie wirkungsvoller und schneller helfen können.  
Zudem sind die Gemeinden in allen Phasen der Entscheidungsfindung und Umsetzung miteinbezogen. Dies fördert ihre Eigenverantwortung und gleichzeitig können neue Erkenntnisse von der Basis fortlaufend in das Projekt einfließen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Image