Mutter-Kind-Gesundheit
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Ghana
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Medizinische Versorgung für Mütter, Kinder, Menschen mit Behinderungen und die armutsbetroffene Bevölkerung von Nordghana

Organisation: Jugend Eine Welt – Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit
Partner organisation in partner country: Missionsärztliche Schwestern

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Situation vor Ort: 

Die Stadt Kulmasa und 54 umliegende Dörfer im Norden Ghanas leiden unter schwerer Mangelernährung, besonders bei Kindern, aufgrund fehlender essenzieller Nährstoffe. Die unzureichende Gesundheitsinfrastruktur und die hohe Analphabetenrate verschärfen die humanitäre Lage. Frauen und Kinder, besonders Menschen mit Behinderungen, sind am stärksten betroffen.

Ziele:

Die Gesundheitssituation von 24.000 Menschen in und um Kulmasa wird durch fortlaufende mobile Gesundheitsdienste und medizinische Versorgung, die von einem professionellen medizinischen Team in einer neu errichteten Familienklinik bereitgestellt werden, verbessert.

Indikatoren:
  • 29.000 medizinische Untersuchungen
  • Vorsorge- und Nachsorge für 900 Mütter und Neugeborene
  • 450 Patienten mit Behinderungen erhalten medizinische Versorgung, Hausbesuche und bei Bedarf Hilfsmittel
Maßnahmen:
  • Bereitstellung mobiler medizinischer Dienste in 30 Gemeinden in und um Kulmasa mit einem Netzwerk von ehrenamtlichen Gemeindearbeitern 
  • Identifizierung von Personen mit Behinderungen und Bereitstellung von medizinischen Hilfsmitteln
    Besondere medizinische Unterstützung für Kinder unter 5 Jahren (Impfungen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und professionelle Behandlung akuter Krankheiten und Verletzungen, Bereitstellung von lokal hergestellten Nahrungsergänzungsmitteln)
  • Hausbesuche, Spezialkliniken (mit medizinischen Fachkräften) und Sensibilisierungskampagnen
     
Nachhaltigkeit:

Die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, der Christian Health Association of Ghana (CHAG) und dem National Health Insurance Scheme (NHIS) stellt die Nachhaltigkeit der Klinik sicher. Am Ende des Projekts wird die Klinik einen Großteil ihres Personals in die staatliche Gehaltsliste integriert haben und regelmäßig die Behandlungskosten der Patienten von der Versicherung erstattet bekommen. Ein Labor in der Klinik wird als Einnahmequelle für den eingerichteten Fonds für arme Patienten dienen.

Besonderheiten:

Das Projekt ist lokal von den Gemeinde- und Gesundheitsstrukturen mitgetragen und in einen breiten, umfassenden ländlichen Entwicklungsansatz der lokalen Partnerinnen eingebettet. Neben der gesundheitlichen Versorgung werden Frauenförderungsprogramme und Unterstützung der Subsistenzlandwirte der Region durch die Missionsärztlichen Schwestern vorangetrieben.

Weitere Informationen hier.