
Situation vor Ort:
Die Afar-Region hat landesweit die niedrigsten Parameter in Bezug auf die Gesundheitsversorgung. Die Mütter- und Säuglingssterblichkeit bei dem Nomadenvolk liegt weit über dem Durchschnitt. Das Folgeprojekt „Fortführung der medizinischen Basisversorgung und Müttergesundheit in der Afar-Region“ wirkt diesen Missständen durch mobile Gesundheitsbeauftragte und Geburtshelferinnen entgegen.
Ziele:
Die progressive Verbesserung der Basisgesundheitsversorgung (mit Schwerpunkt auf Mütter- und Säuglingsgesundheit) in 35 besonders benachteiligten Bezirken der Afar-Region.
- 35 mobile Gesundheitsbeauftragte und 100 Geburtshelferinnen sind kontinuierlich im Einsatz
- 3500 Hausgeburten (von geschätzten 5000) wurden durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt, Problemfälle wurden an eine Klinik überwiesen
- Mehr als 100.000 Menschen hatten einen verbesserten Zugang zu medizinischer Basisversorgung
- Ausbildung und Anstellung von 35 Gesundheitsbeauftragten und 100 Geburtshelferinnen
- Organisation von regelmäßigen pränatalen und postnatalen Untersuchungen
- Bewusstseinsbildende Maßnahmen (Aufklärungskampagnen, Hygiene, Familienplanung)
In enger Zusammenarbeit mit den Regierungsbehörden und durch sorgfältiges gemeinsames Monitoring wird sich der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung deutlich verbessern und insbesondere die Mütter- und Säuglingssterblichkeit markant sinken. Der Aufbau und das langfristige Betreiben einer effizienten Gesundheitsversorgung haben mit großer Sicherheit langfristige positive Auswirkungen auf die allgemeine Entwicklung der Menschen im Projektgebiet.
Da viele der Menschen in der Afar-Region noch immer einem nomadischen bzw. semi-nomadischen Lebensstil nachgehen, sind auch unsere medizinischen Einsatzkräfte mobil – unsere Gesundheitsbeauftragten und Geburtshelferinnen helfen vor Ort, d.h. sie gehen dorthin, wo ihre Hilfe benötigt wird.
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