Beste Voraussetzungen für Spitzenleistungen: Mehr Zeit zum Forschen für Ärzte

Erfolgreicher Start in die nächste Runde: 27 Hochschulen haben sich bei der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) um ein Else Kröner-Fresenius-Zentrum für klinische Forschung beworben.
Wissenschaftliche Förderung

27 Universitäten im Rennen um 40 Mio. Euro für Aufbau eines Profilbereiches an medizinischer Fakultät

Bad Homburg v.d.H., 02. Mai 2018 – Erfolgreicher Start in die nächste Runde: 27 Hochschulen haben sich bei der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) um ein Else Kröner-Fresenius-Zentrum für klinische Forschung beworben. Die Stiftung stellt ab 2019 einer medizinischen Fakultät für das Einrichten eines Profilbereiches insgesamt bis zu 40 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren zur Verfügung. Die neue Struktur soll die klassische Fächeraufteilung aufbrechen und Spitzenleistungen ermöglichen. Mit ihrer Ausschreibung folgt die EKFS den Empfehlungen des Wissenschaftsrates von 2016 „Perspektiven der Hochschulmedizin“.

Große Resonanz
„Wir wollen die Entwicklung der Hochschulmedizin in Deutschland vorantreiben. Daher freuen wir uns besonders über die große Resonanz unserer Ausschreibung. Dreiviertel aller Universitäten mit medizinischen Fakultäten haben ihre Antragsskizzen bei uns eingereicht“, freut sich Prof. Dr. Michael Madeja, Wissenschaftlicher Vorstand der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Mittelverwendung
Die Mittel sollen zur Verbesserung der Forschungsressourcen und zur Schaffung innovativer forschungsunterstützender Organisationsstrukturen der Hochschulmedizin eingesetzt werden, um einen vorhandenen oder potenziellen fächerübergreifenden Schwerpunktbereich in der internationalen Spitzenforschung zu verstärken beziehungsweise zu etablieren. „Zeit zum Forschen haben Ärzte häufig erst nach Feierabend oder am Wochenende. Eine Doppelbelastung, die die Wissenschaft für Ärzte unattraktiv macht. Das wollen wir mit der Etablierung von fächerübergreifenden Profilbereichen ändern. Sonst verlieren wir forschende Ärzte“, betont Madeja.

Ausblick
In den kommenden Wochen werden die eingereichten Antragsskizzen durch internationale Gutachter beurteilt und anschließend von einer Jury – bestehend aus hochkarätigen Vertretern der medizinischen Wissenschafts-, Förder- und Beratungslandschaft – bewertet. „Auf dieser Grundlage entscheidet der Stiftungsrat der EKFS voraussichtlich Anfang Juli, welche drei bis fünf Fakultäten mit einem Vollantrag bis Ende des Jahres in die nächste Runde gehen dürfen“, erklärt Dr. Sarah Gierhan, Projektleiterin Wissenschaft der EKFS. „Die endgültige Entscheidung, welche Fakultät die Förderung von uns erhält, ist bis Mitte 2019 geplant.“ 

Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen. 
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Bis heute hat sie rund 1660 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Gesamtfördervolumen von aktuell über 40 Millionen Euro ist sie eine der größten Medizin fördernden Stiftungen Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekfs.de.

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Bianka Jerke
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