Programm nicht-übertragbare Krankheiten

EKFS fördert je ein Projekt in Sambia und Tansania
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Zur Verbesserung der Gesundheit von Menschen, die von NCDs (non-communicable diseases/nicht-übertragbare Krankheiten) in Entwicklungsländern betroffen sind, hat die Else Kröner-Fresenius-Stiftung im Jahr 2022 eine Sonderausschreibung auf den Weg gebracht. Von den 51 Bewerbungen wurden 5 Projekte aufgefordert, einen Vollantrag einzureichen. Je ein Projekt in Sambia und Tansania, die auf bestehende Strukturen setzen können, konnten sich erfolgreich durchsetzen und werden mit insgesamt 2,4 Millionen Euro gefördert.
Bis zu 40 Millionen Menschen sterben jährlich in Entwicklungsländern an nicht-übertragbaren Krankheiten wie etwa Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und psychische Störungen. Das Ziel der Förderung ist, Programme zu etablieren, die langfristig selbsttragend sind, sich durch eine nachhaltige Stärkung des Gesundheitspersonals und des lokalen Gesundheitssystems auszeichnen und die Qualität von und die Zugänglichkeit zu Aufklärung, Diagnostik und Behandlung von NCDs verbessern.

Projekt in Sambia
Projektleitung: Dr. Andreas Deckert, Heidelberger Institut für Globale Gesundheit an der Universitätsklinik Heidelberg

Der integrative Ansatz will die für HIV bestehende Intrastruktur für nicht-übertragbare Krankheiten ausbauen und umfasst Lebensstilberatung, Diagnose und Behandlung von gefährdeten Personen. Wissenschaftliche Studien werden eingebettet, um die gesundheitliche Situation in Gemeinden zu untersuchen, Interventionen zu testen und Entscheidungsträger zu informieren.  

Projekt in Tansania
Projektleitung: PD Dr. Thomas Zoller, Fächerverbund für Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der NCD-Versorgung in ländlichen und schwer erreichbaren Gegenden in der Kilombero-Region in Zentraltansania sowie im Bagamoyo-Distrikt an der Küste. Das Bewusstsein für NCDs soll erhöht, die Prävention verbessert und Gesundheitsfachkräfte geschult werden. Eine Versorgungskette von Dörfern bis zum Referenzzentrum soll mit lokalen Partnern aufgebaut werden.