Staatsminister Conrad Clemens hat heute die Konferenz „AI and Electronics for Medicine“ in Dresden eröffnet. Die rund 300 Teilnehmenden erwartet ein umfangreiches Programm aus Vorträgen, Diskussionsrunden sowie einer Ausstellung mit zahlreichen Demo-Ständen und Exponaten.
In den letzten Jahren hat Dresden in den Bereichen Digitale Gesundheit, Gesundheitselektronik und Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin erheblich an Anziehungskraft gewonnen. Inzwischen ist die sächsische Landeshauptstadt Europas führender Standort für Mikroelektronik, Nachrichtentechnik und erklärbare KI. Dazu leisten sowohl das Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit als auch der Zukunftscluster SEMECO (Secure Medical Microsystems and Communications) einen wichtigen Beitrag. „Die enge Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Disziplinen ist für den exzellenten Forschungsstandort Dresden unerlässlich. In den Bereichen Mikroelektronik, KI für die Medizin, sowie Zulassung von Medizinprodukten betreiben wir Spitzenforschung, damit innovative Entwicklungen schneller in der Patientenversorgung ankommen. Der Zukunftscluster SEMECO und das EKFZ für Digitale Gesundheit wollen gemeinsam mit vielen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie das Innovationstempo für smarte medizinische Instrumente und Implantate erhöhen“, sagte der Clustersprecher und Koordinator Prof. Gerhard Fettweis (Vodafone-Stiftungsprofessur für Mobile Nachrichtensysteme, Technische Universität Dresden) zum Auftakt der Konferenz.
Starker Innovationsstandort Dresden: Konferenz fördert multidisziplinäre Vernetzung
Die Fachtagung bietet der wachsenden Forschungsgemeinschaft in Dresden und darüber hinaus eine Plattform für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch sowie die Vernetzung mit Industrie und Wirtschaft. Vor Ort kommen etablierte MedTech- und Mikroelektronikindustrie mit der akademischen und industriellen Forschung sowie mit aufstrebenden lokalen MedTech-Startups zusammen. Neben Projekttreffen mehrerer großer europäischer und nationaler Forschungsprojekte zu medizinischer KI, Regulatorik, Medical Cloud und Elektronik, erhalten rund 30 Aussteller die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse, Demonstratoren und Prototypen zu präsentieren. In insgesamt sechs Sessions befassen sich renommierte Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie mit Themen rund um KI-gestützte Analyse klinischer Daten, Finanzierung und Investitionen, Cybersicherheit und Zulassung von Medizinprodukten, Drahtlose Kommunikation, Halbleiter für Medizinprodukte sowie smarte Medizintechnik.
Conrad Clemens, Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei: „Sachsen ist Europas führender Mikroelektronikstandort, angetrieben durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. Auch in der KI, digitalen Gesundheitsversorgung und medizintechnologischen Forschung sind sächsische Unternehmen und Institute wegweisend. Ich freue mich, dass EKFZ und SEMECO die Konferenz für Künstliche Intelligenz und Mikroelektronik in Dresden ausrichten. Eine großartige Chance für den Austausch und die Vernetzung von Forschung und Industrie!“
Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung: „Die digitale Transformation in der Medizintechnik ist entscheidend für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Millionen Menschen. Gleichzeitig bietet sie große Chancen für eine zukunftsweisende wirtschaftliche Entwicklung. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie. Der Zukunftscluster SEMECO ist dafür ein herausragendes Beispiel: Durch die interdisziplinäre Kooperation von Medizintechnik, Mikroelektronik und Künstlicher Intelligenz eröffnen sich neue Möglichkeiten für technologische Innovationen. Dresden, als führender Standort für Mikroelektronik in Europa, bringt mit seinen renommierten Universitäten und seiner dynamischen Unternehmenslandschaft exzellente Voraussetzungen mit. In dem sie die Entwicklung und Produktion hochmoderner Technologien vorantreibt, stärkt diese Innovationskraft auch die technologische Souveränität Deutschlands und verringert kritische Abhängigkeiten.“
Weitere Informationen zur Konferenz „AI and Electronics for Medicine“: https://www.ai-and-electronics-for-medicine.de/
Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit
Das EKFZ für Digitale Gesundheit an der TU Dresden und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden wurde im September 2019 gegründet. Es wird mit einer Fördersumme von 40 Millionen Euro für eine Laufzeit von zehn Jahren von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert. Das Zentrum konzentriert seine Forschungsaktivitäten auf innovative, medizinische und digitale Technologien an der direkten Schnittstelle zu den Patientinnen und Patienten. Das Ziel ist dabei, das Potenzial der Digitalisierung in der Medizin voll auszuschöpfen, um die Gesundheitsversorgung, die medizinische Forschung und die klinische Praxis deutlich und nachhaltig zu verbessern.
Weitere Informationen: https://digitalhealth.tu-dresden.de/
BMBF-Zukunftscluster SEMECO – Secure Medical Microsystems and Communications
Die Zukunft der Medizintechnik liegt in der Kombination von digitaler Innovation, Sicherheit und verbesserten Zulassungsprozessen. Der Zukunftscluster SEMECO ist Europas erster Cluster für medizinische Elektronik, der sich am medizinischen Bedarf orientiert. Dabei stehen KI-gestützte Regulatorik, modulare Systemarchitekturen sowie dedizierte Mikrosysteme im Mittelpunkt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert SEMECO ab 2023 für eine Projektlaufzeit von zunächst drei Jahren mit bis zu 15 Millionen Euro. Die Projektlaufzeit kann auf bis zu neun Jahre verlängert werden mit entsprechend aufgestockter Förderung. Projektkoordinatoren sind Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis (Sprecher) und Prof. Dr. med. Jochen Hampe (Co-Sprecher).
Weitere Informationen: https://semeco.info/
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EKFZ für Digitale Gesundheit
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