Die EKFS will den Jugend- und Alterssitz von Else Kröner im Schmittener Wald neu errichten

In Erinnerung an die Unternehmerin und Stifterin: Am 5. Juni 2018 jährte sich zum 30. Mal der Todestag von Else Kröner. Die EKFS hat dies zum Anlass genommen, für das derzeit ungenutzte Haus ihrer Stifterin in Schmitten eine neue Verwendung im Sinne des Stiftungszweckes vorzusehen.
Entwurf "Haus im Wald"

Mit der Neuerrichtung des Hauses folgt die EKFS dem vorgesehenen Stiftungszweck, das Erbe von Else Kröner entsprechend einzusetzen und führt den Ort einer sinnvollen und gemeinnützigen Nutzung nach den Vorstellungen der Stifterin zu. „Das neue Haus soll im Rahmen des Stiftungszweckes genutzt werden, der in der Förderung der Medizin liegt. Wir wollen eine naturnahe temporäre Rückzugsstätte für einzelne Wissenschaftler mit Bezug zur Medizin, eine Arbeitsstätte für kleine Seminargruppen und zugleich eine Erinnerungsstätte für Else Kröner schaffen“, erläutert Prof. Dr. Michael Madeja, wissenschaftlicher Vorstand der EKFS. Eine gewerbliche oder kommerzielle Nutzung sieht die EKFS nicht vor – sie ist nicht beantragt und nicht beabsichtigt.

Das Haus im Wald: Bevorzugter Wohnsitz von Else Kröner gegen Ende ihres Lebens
Else Fernau, später Kröner, war dem Haus ihres Ziehvaters Eduard Fresenius mit seinem parkähnlichen Grundstück schon als Mädchen und junge Frau besonders verbunden und hat dort das Kriegsende verbracht. Auch nach seinem Tod 1946 fuhr sie regelmäßig zum „Haus im Wald“ und verbrachte ihre Urlaubs- und Ferienzeit im Landhaus. Gegen Ende ihres Lebens wurde es sogar ihr bevorzugter Wohnsitz.
 

Das derzeitig ungenutzte und verfallene Haus von Else Kröner
Else Fernau in Schmitten - um 1930
Landhaus von Eduard Fresenius um 1937

Arbeiten in der Stille: Drei Apartments und drei Seminarräume
Für Wissenschaftler, die sich für einige Tage zum konzentrierten Arbeiten an Publikationen in die Stille zurückziehen wollen, sind drei kleine Apartments vorgesehen. Außerdem sind drei Seminarräume für insgesamt 10 bis maximal 20 Teilnehmer geplant. „Wir rechnen mit 30 bis 50 in der Regel eintägigen Seminaren pro Jahr – also einem Seminartag pro Woche bis alle 14 Tage“, verdeutlicht Madeja. „Bei den einzelnen Wissenschaftlern gehen wir von einer Belegung der einzelnen Apartments an durchschnittlich max. 50 bis 70 Tagen aus.“ Das Haus wird insgesamt in etwa die Hälfte des Jahres genutzt werden – in erster Linie durch die EKFS und Wissenschaftler der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Es soll das ruhige Haus im Wald bleiben“, betont Madeja.

Bau und Betrieb erfolgen mit Rücksicht auf die Natur
Im Sinne von Else Kröner möchte die EKFS das Areal in seiner Naturnähe bewahren. „Wir wollen z. B. das Areal unterhalb des Hauses wieder als Magerwiese anlegen, da diese für heimische Tierarten als Lebensraum wichtig ist, und den Wald wieder als artenfreundlichen Mischwald herstellen. Zugleich soll das Gelände nicht umzäunt werden und auch Bürgern zugänglich sein. „Wichtig ist uns, das Haus möglichst umweltverträglich zu errichten und zu betreiben sowie mit Rücksicht auf Pflanzen und Tiere zu nutzen“, betont Madeja.

Fragen und Antworten zum Projekt erhalten Sie hier.


Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen.
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Bis heute hat sie rund 1.660 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Gesamtfördervolumen von aktuell über 50 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. www.ekfs.de.

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