Zur Förderung eines langfristig angelegten Programmes zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern in Entwicklungsländern (entsprechend der OECD DAC-Länderliste) schreibt die Else Kröner-Fresenius-Stiftung Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro aus.
Jedes Jahr sterben weltweit 5,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Die meisten davon in Entwicklungsländern und an Krankheiten, die eigentlich leicht zu verhindern und zu behandeln wären.
Mit der Förderung sollen Programme aufgebaut werden, die sich auf lange Sicht selbst tragen und von nachhaltigen Erfolgen gekennzeichnet sind. Diese können – müssen aber nicht – auf ein bestehendes Projekt aufgebaut werden. Die Mindestlaufzeit des beantragten Programmes beträgt fünf Jahre, die Antragssumme muss zwischen 500.000 und 2.000.000 Euro liegen. Das Programm soll mit dem Namen der Stifterin Else Kröner verbunden werden.
Erwünschte Komponenten des Programmes sind:
- Nachhaltige Stärkung des Gesundheitspersonals und des lokalen Gesundheitssystems
- Verbesserte Qualität und Erreichbarkeit von Gesundheitsdiensten
- Vernetzung mit anderen relevanten Akteuren
- Innovative Ansätze und wissenschaftliche Begleitung
Bewerben können sich gemeinnützige, nicht-staatliche Organisationen sowie Universitäten bzw. universitäre Einrichtungen aus Deutschland, die bereits seit mehreren Jahren in dem Projektland in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern erfolgreiche Arbeit geleistet haben und über entsprechende organisatorische Strukturen zur erfolgreichen Implementierung verfügen. Es muss mindestens eine Partnerorganisation und ein lokaler Ansprechpartner im Projektland benannt werden.
In einem ersten Schritt werden interessierte Antragsteller um eine bis zu fünfseitige formlose Antragsskizze gebeten. Darin müssen Programmziele samt Indikatoren, Hauptaktivitäten, die inhaltliche, zeitliche und finanzielle Projektplanung sowie die früheren und bestehenden Kooperationen in der Projektregion mit Auskünften über bisherige Geldgeber und Fördermittel beschrieben werden. Eine Kooperationsbestätigung oder zumindest eine Absichtserklärung der lokalen Partner und eine Einverständniserklärung zur Speicherung Ihrer Daten sind beizufügen. Nach einer Vorauswahl durch interne und externe Begutachtungen werden ausgewählte Antragsteller zu Vollanträgen aufgefordert. Die Förderentscheidung durch die Stiftung erfolgt im Laufe des Jahres 2021.
Bewerbungen können in deutscher oder englischer Sprache in elektronischer Form bis zum 28. Februar 2021 über j.bitzer@ekfs.de eingereicht werden.
Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Mit einem jährlichen Fördervolumen von rund 60 Millionen Euro ist sie aktuell die größte medizinfördernde Stiftung Deutschlands.
Die EKFS sieht es in der medizinisch-wissenschaftlichen Förderung als ihre Aufgabe an,
das Wissen um Ursachen, Diagnostik und Therapien von Erkrankungen zu mehren.
Im medizinisch-humanitären Bereich unterstützt die EKFS die direkte medizinische Hilfe für Patienten und Projekte zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitsbereich. Dazu werden auch Fördermittel in Sonderausschreibungen zu ausgewählten Themen vergeben.
www.ekfs.de