Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Klinische Forschung: Fünf medizinische Fakultäten im Rennen um 40 Millionen Euro

40 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren: Für fünf medizinische Fakultäten geht der Wettbewerb um ein Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Klinische Forschung weiter.
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Bad Homburg v.d.H., 30. Juli 2018 – 40 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren: Für fünf medizinische Fakultäten geht der Wettbewerb um ein Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Klinische Forschung weiter. Durchgesetzt haben sich von insgesamt 27 Hochschulen die Technische Universität Dresden, die Georg-August-Universität Göttingen, die Medizinische Hochschule Hannover, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Ludwig-Maximilians-Universität München. Bis Ende des Jahres haben sie nun Zeit, ihre Vollanträge bei der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) einzureichen.

„Die Etablierung von fächerübergreifenden Profilbereichen, um die klassische Fächeraufteilung zu überwinden, die Verbesserung von Forschungsressourcen und das Schaffen innovativer Organisationsstrukturen, die die medizinische Forschung unterstützen – Mit dem Aufbau eines solchen Zentrums wollen wir auch die Karrierewege für medizinische Forscher attraktiver machen“, erklärt Prof. Dr. Michael Madeja, Wissenschaftlicher Vorstand der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Die EKFS folgt mit der Ausschreibung den Empfehlungen des Wissenschaftsrates von 2016 „Perspektiven der Hochschulmedizin“.

Die eingereichten Antragsskizzen wurden von April bis Juni im ersten Schritt durch internationale Gutachter beurteilt. Begutachtungskriterien waren u. a. die internationale Position des Standorts, die klinische Relevanz des Forschungsgebiets, die wissenschaftliche Qualität des Antrags für Forschung und Klinik sowie die Attraktivität des beantragten Zentrums für junge Nachwuchswissenschaftler. Im zweiten Schritt wurde dann die strukturelle Qualität von einer unabhängigen Jury – bestehend aus hochkarätigen Vertretern der medizinischen Wissenschafts-, Förder- und Beratungslandschaft – beurteilt und mit der wissenschaftlichen Beurteilung der Gutachter zusammengeführt. Als Ergebnis wurden die fünf Fakultäten ausgewählt, die zu einem Vollantrag für die nächste Runde aufgefordert werden sollten. Der Stiftungsrat der EKFS ist Anfang Juli dieser Empfehlung gefolgt. 
 

Notizen für die Redaktionen – Jurymitglieder:

  • Prof. Jörg Hacker, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
  • Prof. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
  • Prof. Thomas F. Lüscher, Director of Research, Education & Development am Royal Brompton and Harefield Hospital NHS Trust & Imperial College London und Leiter des Center for Molecular Cardiology, Universität Zürich
  • Prof. Michael Madeja, Wissenschaftlicher Vorstand der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
  • Prof. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer
  • Prof. Hans-Christian Pape, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung
  • Prof. Martin Paul, Präsident der Universität Maastricht
  • Dr. Beatrix Schwörer, Leiterin der Abteilung Medizin des Wissenschaftsrates
  • Prof. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft
  • Prof. Ernst-Ludwig Winnacker, ehem. Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1998-2006), ehem. Generalsekretär des Europäischen Forschungsrats (2007-2009)


Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen. 
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Bis heute hat sie rund 1660 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Gesamtfördervolumen von aktuell über 40 Millionen Euro ist sie eine der größten Medizin fördernden Stiftungen Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekfs.de

Portrait Bianka Jerke
Bianka Jerke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit